Die Gartenfachberatung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Vereinslebens. Damit unterstützen wir alle Mitglieder bei Fragen rund um die Pflege, Gestaltung und nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Gärten. Unsere Gartenfachberaterinnen und -berater stehen euch gerne mit Rat und Tat zur Seite – sei es bei der Auswahl geeigneter Pflanzen, beim umweltfreundlichen Pflanzenschutz oder bei der Einhaltung der kleingärtnerischen Nutzung gemäß Bundeskleingartengesetz.
Ziel der Gartenfachberatung ist es, das Wissen über naturnahes Gärtnern zu fördern und die Freude an der Gartenarbeit zu teilen. Durch Informationsveranstaltungen, Rundgänge und praktische Tipps tragen wir dazu bei, dass unsere Kleingartenanlage ein Ort der Erholung, der Artenvielfalt und des gemeinschaftlichen Miteinanders bleibt.
Ob Anfänger oder erfahrener Gärtner – bei uns findet jeder Unterstützung für ein gesundes, blühendes und ökologisch wertvolles Gartenjahr. Bei Fragen steht die Gartenfachberatung zur Verfügung und ist per Mail erreichbar unter fachberatung@kgv-anderdammstrasse.de.
Sprechstunde Fachberaterkommission NEU
- Jeden letzten Samstag im Monat 15:00 – 16:00 Uhr
- Sprechstunden finden zwischen April und September statt,
Hinweise zu invasiven Pflanzenarten
In unseren Gärten finden sich viele schöne, teils auch exotische Plfanzen. Doch einige können schnell zum Problem werden, denn sie bilden dichte und schwer entfernbare Bestände. Die sogenannten invasiven Pflanzenarten. Diese breiten sich stark aus, verdrängen heimische Gewächse und stören damit das ökologische Gleichgewicht. Sie können auch schädliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die menschliche Gesundheit haben, indem sie beispielsweise Allergien auslösen oder Erträge beeinträchtigen.
Auch in unseren Kleingärten verbreiten sich diese Arten. Oft unbemerkt über Wurzelausläufer, Samen oder Gartenabfälle. Es ist wichtig, sie rechtzeitig zu erkennen und zu entfernen. Die Entsorgung der Pflanzenreste sollte am besten über den Restmüll passieren, nicht auf dem Kompost, um die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Mit etwas Aufmerksamkeit und gemeinsamer Gartenpflege können wir dafür sorgen, dass unsere Gärten artenreich, naturnah und im Gleichgewicht bleiben. Eine bebilderte Liste hängt auch im Hauptschaukasten am Vereinshaus aus.
Bitte weg damit!
Diese und andere invasive Pflanzen sind aus den Kleingärten zu entfernen:
Kanadische Goldrute Solidago canadensis > mehr lesen auf Wikipedia
Riesengoldrute Solidago gigantea > mehr lesen auf Wikipedia
Einjähriges Berufkraut Erigeron annuus > mehr lesen auf Wikipedia
Feinstrahl-Berufkraut
Götterbaum Alianthus altissima > mehr lesen auf Wikipedia
Essigbaum Rhus typhina > mehr lesen auf Wikipedia
Amerikanische Kermesbeere Phytolacca americana > mehr lesen auf Wikipedia
Kirschlorbeer, Lorbeerkirsche Prunus laurocerasus > mehr lesen auf Wikipedia
Achtung: Alle Pflanzenteile sind giftig!
Schlingknöterich Fallopia baldschuanica > mehr lesen auf Wikipedia
Japanischer Staudenknöterich Fallopia japonica > mehr lesen auf Wikipedia
Bastard Staudenknöterich Fallopia bohemica > mehr lesen auf Wikipedia
Sachalin Staudenknöterich Fallopia sachalinensis > mehr lesen auf Wikipedia
Naturnah: ja! Chaotischer Wildwuchs: nein!
Naturnahes Gärtnern ist möglich. Dabei sollte die kleingrätnerische Nutzung eingehalten und zugleich ökologische Elemente wie Mischkulturen, heimische Pflanzen, Nützlinghotels oder Totholzhaufen integriert werden. Ziel sollte es sein, die Artenvielfalt zu fördern und auf chemisch-synthetische Mittel zu verzichten. Der Stadtverband Leipzig der Kleingärtner bietet dazu viele gute Beiträge zum Nachlesen.
- Drittelregelung: Ein Drittel der Gartenfläche muss mindestens für den Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern genutzt werden.
- Einhaltung der Ordnung: Die Pflege von Wegen sollte gewährleistet sein.
- Kein Wildwusch: Auch ein naturnaher Garten erfordert bewusste Pflege und Gestaltung, und ist kein Grund für „chaotischen Wildwuchs“.


